Cook Islands

Hawai’i, Los Angeles und die Cookinseln bilden auf der Landkarte in etwa ein Dreieck. Umso bedauerlicher daher, dass meine Verbindung nach Rarotonga mich zurück über LA führte, was die Flugzeit auf runde zwanzig Stunden verlängerte. Einerlei. Das nimmt man doch gerne in Kauf, um von einem Paradies ins nächste zu reisen! Zumal ich nach Rarotonga eine ganze Sitzreihe für mich hatte!

Rarotonga ist die Hauptinsel der Cookinseln. Diese sind ein souveräner Staat mit „freier Assoziierung zu Neuseeland“ Fair enough- wirklich groß sind die nämlich nicht. Bezahlt wird mit Neuseeland Dollar, allerdings gibt es ein paar eigene Münzen (etwa eine dreieckige Zweidollarmünze) und einen Fünfdollarschein, der ein gern gesehenes Souvenir bei Touristen ist, und deshalb im Alltag praktisch nicht vorkommt. Rarotonga hat eine Küstenstraße, die einmal komplett um die Insel führt. Zwei Busse fahren in einer Stunde einmal herum- einer Clockwise, einer Anti-Clockwise. Kann man also wenig mit falschmachen, denn selbst wenn man es schafft, den falschen Bus zu nehmen, fährt er einen am Ende doch dahin, wo man möchte.

Im Vorfeld hatte ich zunächst überlegt, nach Tahiti, also französisch Polynesien zu fahren, allerdings ist das für Backpacker ein schwieriges Ziel da es in erster Linie auf wohlhabende Honeymoon-Touristen ausgerichtet ist. Machbar ist bestimmt auch das, aber bei der Recherche im Vorfeld wurden die Cookinseln häufiger als bessere Alternative für den Backpacker dargestellt, und spätestens als ich von Aitutaki las, war die Sache entschieden. Planungstechnisch markierte die Ankunft in Rarotonga das Ende des relativ klar durchstrukturierten Teils meiner Reise. Kanada, die USA und auch Hawai’i hatten jeweils zeitlich relativ wenig Spielraum, denn die Cookinseln mussten unbedingt vor Ende Oktober bereist sein, denn danach beginnt die Regenzeit, in der es zumindest potenziell ganz schön ungemütlich werden kann- und sind wir ehrlich: wer schon den Aufwand betreibt um in ein entlegenes Südseeparadies zu fliegen, der will dort nicht im Regen sitzen.

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„Kia Orana“- das heißt so viel wie „Hallo“ oder wörtlich „mögest du lange leben“ in der Sprache der Einheimischen, und damit wurde man gleich am Flughafen begrüßt. Meine Unterkunft war das Rarotonga Backpackers, eine der zwei naheliegenden Alternativen, wenn man nach einem Hostel sucht. Beide haben recht ambivalente Kritiken online, aber im Yosemite Hostel in Kalifornien hatte mir ein anderer Reisender nachdrücklich eben dieses Hostel empfohlen. Ohne zu übertreiben kann man sagen: die Unterkunft war ein Traum! Man braucht bei der Buchung etwas Fingerspitzengefühl und muss auf jeden Fall auf den Beachfront Komplex bestehen, aber dann ist es einfach genial. Direkt am Strand gelegen gibt es Stelzenhäuser, Bungalows und das Hauptgebäude mit kleinem Pool. Überall feiner Sand und Palmen- ich wusste sofort: dies wird der Perfekte Ort zum Runterkommen.

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So irre viel kann man hier ohnehin nicht machen. Schnorcheln, ein bisschen Wandern, und ein paar Kulturshows gucken wenn‘s gefällt. Heiraten nicht zu vergessen. Auch wenn man als Backpacker gut aufgehoben ist, ist die Hauptklientel tatsächlich während oder nach ihrer Hochzeit hier. Mein Plan sah vor, dass ich nach ein paar Tagen Rarotonga für fünf Tage auf eine zweite Insel namens Aitutaki fliege und danach nochmal fünf Tage zurück im Rarotonga Backpackers bin.
Da hier nicht jeden Tag zehn Flüge landeten, blieb ein Großteil der Gäste eine ganze Weile in ein und demselben Hostel- warum auch wechseln, wenn es perfekt ist – was dazu führte, dass man sich leicht etwas besser kennenlernen konnte. Angesichts der Tatsache, dass die abendlichen Ausgehoptionen auch eher eingeschränkt waren, saßen wir manches Mal gemütlich zusammen und schmiedeten Pläne für gemeinsame Aktivitäten. Die Aktivität schlechthin, die jeder, der was auf sich hielt machen musste, war der „Cross Island Treck“. Wie die Namensgebung bereits vermuten lässt, durchquert man auf einer schweißtreibenden Route die Berge in der Mitte der Insel um von der Nordküste an die Südküste zu laufen. Diese Tour unternahm ich mit Christina aus Deutschland und gemeinsam warteten wir also auf den Clockwise-Bus, der uns zum Startpunkt der Wanderung bringen sollte.

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Unser Fahrer war ein absolutes Original. Mehr noch- quasi ein Star, wie mir Christina erzählte, denn man schrieb sogar in der Zeitung über ihn. Mr. Hopeless- so stellte er sich vor. Genauer gesagt mit den Worten: “Welcome, my name is Mr. Hopeless, I’m on a day-release. Gotta be back by five pm. “ Was dann folgte war eine richtige Show. Mr. Hopeless sang, riss Witzchen, flirtete und fuhr nebenbei noch um die Insel- clockwise, versteht sich. Wir sagten ihm, dass wir gerne am Beginn des Wanderweges aussteigen würden, und sofort gab er eine Geschichte zum Besten, die es verdient im Originalton wiedergegeben zu werden. In breitem Cook-Isländer Akzent erzählte er folgendes:

„Ah! Cross Island Trek! Last week there where these two Japanese girls, who wanted to do the trek as well. And I told them ‘Oh, be careful with all the wild animals up there’. And they got very worried and asked: ‘Are there snakes up there?’ and I said: ‘Yeees!’-  ‘Oh no!! What kind of snakes?’, and I said: ‘Trouser-Snakes!’ And they ask me: ‘do they bite??’ – ‘Nooo – they spit…!’”

Kollektives Gelächter. Ob sich das wirklich so zugetragen hat, und erst recht “letzte Woche” – wen schert‘s, der Gag war gut. Und es ging weiter: an einem etwas schickeren Hotel stieg eine Dame mittleren Alters ein und kaufte ein Ticket. „Are you staying in this Hotel?“- „Yes“ – „Aha, what room number?“ Kurze Irritation bei der Dame, der Bus kicherte schon, auch Hopeless war am grinsen- classic! Als er den Bus einmal zurück setzten musste, übernahm er die Pieptöne für den Rückwärtsgang und einem offensichtlich einheimischen Mädchen gab er ein „Go straight home!“ mit auf den Weg, als sie den Bus verließ. Unseren Stopp verpennte er- machte aber nix, er wendete eben schnell und setzte uns trotzdem noch ab. Was für eine Show- jeden Cent wert!

Auf unserem Weg Richtung Inselinneres wurden die Hügel langsam steiler bis wir schließlich einen Pfad hochstiegen, bei dem das Wurzelwerk des dichten Regenwaldes eine Art Treppe und manchmal sogar eher Leiter bildete. Immer höher ging es, bis wir schließlich oben auf dem Grat waren, und nur ein schmaler Trampelpfad weiterführte, von dem der bewaldete Boden rechts und links steil abfiel. Einen Abstecher machten wir zur „Needle“, einer markanten Felsformation, von deren Basis sich ein toller Ausblick über die Insel bot. Ab da ging es wieder bergab, zur anderen Seite der Insel, bis wir wieder auf die Küstenstraße trafen, und Mr. Hopeless uns wieder einsammelte und clockwise nach Hause fuhr.

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An einem anderen Tag statteten wir der Muri Lagoon einen Besuch ab. Zur körperlichen Ertüchtigung hatte ich mir ein – leider nur mäßig bequemes – Fahrrad geliehen und strampelte eisern hinterher, als Christina mit ihrem Roller voran fuhr. Anticlockwise. Vor Muri liegt das äußere Riff, dass Rarotonga zirkulär umschließt, etwas weiter zurück gesetzt und bildet eine mittelgroße Lagune, in der auch ein paar Sandinselchen mit Palmen liegen, sogenannte Motus. Zu einer sind wir mal herüber gewatet und fanden eine idyllische Holzhütte mit Kokosnüssen, allerdings hielten wir es nicht lange dort aus, denn wir waren Freiwild für die Millionen von Mücken…

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Aitutaki

Rarotonga ist schon sehr schön, allerdings hatte ich im Internet von einem Ort gelesen, der nochmal schöner sein soll: Aitutaki. Diese, nochmal deutlich kleinere Insel des Archipels ist mit dem Flugzeug etwa eine Dreiviertelstunde entfernt und bildet aus der Luft gesehen beinahe so etwas wie ein gleichschenkliges Dreieck- die eine Seite ist die Insel selber, die am oberen Ende noch um die Ecke des Dreiecks geht und die zweite Seite einleitet: eine lose Folge von kleinen Motus. Diese kleinen Inseln deuten auch die dritte Seite des Dreieckes an. All das ist umgeben von einem umlaufenden Riff und bildet zwischen sich eine riesige, blaue Lagune. Beim Anflug zeigte sich das Wetter durchwachsen, und die alsbald gehörte Aussage „Oh we have been waiting for this rain for weeks!“ konnte mich nur in meiner Planung bestätigen- die Regenzeit war nicht mehr weit.

Meine Unterkunft lag an dem oberen Zipfel der Insel und hatte einen kleinen Strand zur Lagune hin. Geradezu ideal gelegen. Hostels gab es hier nicht, und so hatte ich das billigste Zimmer in guter Lage genommen was ich kriegen konnte- und das war immer noch nicht billig. Ebenfalls nicht billig sind Lebensmittel, da die ja alle eingeflogen werden müssen. Von Rarotonga- wo sie ebenfalls fast alle importiert werden und ohnehin schon teuer sind. Daher hatte ich auf die Schnelle vor dem Abflug noch einen kleinen Karton mit Lebensmitteln zusammengekauft, um ihn mit nach Aitutaki zu nehmen. Als ich dann in meiner Unterkunft ankam, musste ich jedoch feststellen, dass ich außer einem Wasserkocher und etwas Geschirr keinerlei Kochmöglichkeiten hatte… das musste mir bei der Buchung entgangen sein! So ein Ärger. Aber gut- ein Teil meines Proviants bestand eh aus Instantnudeln und Tunfisch, und mit etwas Brot und viel frischem Obst kam ich ziemlich gut über die Runden. Außerdem gab es „im Ort“ einen leckeren Fast-Food Laden mit frischen Burgern und Fish and Chips etc.
Das gravierendere Problem war eher der Besitzer der Unterkunft. Noch nie habe ich einen derart unfreundlichen und nicht-hilfsbereiten Menschen in einer solchen Position arbeiten gesehen! Als ich ankam und mich höflich nach eventuellen Kochmöglichkeiten erkundigte wurde mir triumphierend erklärt das ich genau das bekäme was ich gebucht hatte, und sollte ich irgendwie doch kochen, würde er mich rausschmeißen (wie das ohne Equipment hätte von statten gehen sollen, wurde nicht näher erläutert…). Ähm ja- thank you for nothing! Ein Anruf vom Telefon der Rezeption? Nope! Insgesamt fühlte ich mich eher geduldet denn als zahlender Gast, was reichlich inadäquat war. Meinem italienischen Nachbar-Backpacker ging es ebenso… merke also: sollte es euch je nach Aitutaki verschlagen, bucht auf keinen Fall Ranginuis Retreat! Zugute halten musste man der Unterkunft jedoch, dass man kostenlos Seekajaks ausleihen und ein bisschen in der Lagune rumcruisen konnte. Ich hatte ja fünf Nächte gebucht und somit genug Zeit um diese kleine Inselwelt ein wenig zu erkunden, daher machte ich es zu meiner täglichen Routine, einen langen Ausflug mit dem Kajak zu unternehmen, was ein guter Workout war und mich jeden Tag zu einer weiter entfernten Motu brachte, wo ich einen kleinen Südseestrand ganz für mich alleine hatte- ein Traum!

Der höchste Berg Aitutakis ist zwar lediglich 123m hoch, strebt man so wie ich jedoch eine Besteigung zur Mittagshitze an, kann auch das ganz schön schweißtreibend werden! Der Ausblick war jedoch sehr schön und auf den Fotos kann man die Landzunge sehen, wo mein Quartier lag und die Perlenschnur an kleinen Inseln, an der ich mich mit dem Kajak täglich etwas weiter vorgearbeitet habe.

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Insgesamt war das Wetter leider etwas durchwachsen, so dass ich nach drei weitestgehend schönen Tagen an einem verregneten Sonntag plötzlich feststellen musste, dass mir nur noch ein weiterer Tag blieb, um die berühmte „Lagoon Cruise“- Tour zu machen, ohne die man Aitutaki eigentlich nicht wieder verlassen darf. Und der Wetterbericht für den nächsten Morgen war alles andere als ermutigend…
Zähneknirschend suchte ich das „Office“ (Privathaus mit Schild davor) von „Kia Orana Cruises“ auf, dem Anbieter, der wohl die beste Tour veranstalten sollte: Kleines Boot und damit keine Massenveranstaltung, viele Motus, zweimal Schnorcheln. Der Skipper, der zuhause war, da für heute die Tour ohnehin abgesagt war-wetterbedingt, äußerte sich ebenfalls skeptisch ob der Wetterprognose- doch man wisse ja nie… er war sehr zuvorkommend, und bot mir an, morgen in aller Frühe auch noch canceln zu können, sollte es wirklich nur regnen. Na dann- hoffen wir mal das Beste!
Den Sonntag selber begann ich erst mal mit einem Besuch in der CICC, der Cook Island Christian Church. Die Gottesdienste sind bekannt dafür, dass die Frauen der Gemeinde im Wechselgesang beider Kirchenschiffe inbrünstig singen. Alle waren herausgeputzt in ‚Formal-Aloha‘ – Frauen wie Männer trugen weitestgehend einheitliche Hemden und Kleider mit wahlweise rotem oder grünem floralem Muster. Anwesend war auch irgendein militärisches Jugendcamp, das geschlossen auf, und im Gleichschritt abmarschierte. Der Gottesdienst wurde gehalten von einem Prediger aus Tahiti. Die indigene Bevölkerung der Cookinseln ist wenn man so will eine Schnittmenge zwischen Maori und Polynesiern und man versteht prinzipiell die Dialekte aus französisch Polynesien und das Hawai’ianische. Außer einem holprigen Grußwort auf Englisch blieb es für uns Gäste dagegen mehr beim Zuhören denn beim Verstehen- Untertitel wären praktisch gewesen! Aber die Gesänge waren schön, und der Besuch auf jeden Fall lohnend.

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Am nächsten Tag dann die Überraschung: strahlender Sonnenschein- zwar viele Wolken am Himmel, aber die Lagune lag nicht bleiern wie gestern da, sondern leuchtete in hellem blau! Ich war bester Dinge, als unser Skipper mich einsammelte und zusammen mit einem australischen und einem frischvermählten deutschen Pärchen zu unserem Boot (klein und schnell) brachte, und wir hinaus auf die Lagune düsten.

Unser Skipper – ein junger Kerl der sich Captain Useless nannte (kristallisiert sich hier ein Muster heraus?!) – war alles andere als useless und bescherte uns einen wunderbaren Tag auf der Lagune! Wir fuhren diverse Inselchen an, wo wir mal ein wenig ins Innere vordrangen und ziemlich zahme und seltene Vögel beobachten konnten oder uns an Stränden wiederfanden, von denen einer schöner als der nächste war! Man fühlte sich fast wie Tom Hanks bei „Cast away“ und tatsächlich wurde auch auf einer der Inseln so eine Insel-Survivor Fernsehsendung gedreht. Fehlen durfte nicht, sich den Reisepass auf „One-Foot-Island“ stempeln zu lassen- wie ich hörte sei das ein Muss! Außerdem hielten wir bei einer Sandbank, die unser Skipper höchstpersönlich in die nächste Motu verwandeln möchte: jeder seiner Gäste bekommt auf einer anderen Insel eine keimende Kokosnuss und darf sie auf der Sandbank einpflanzen. So wird die Landentwicklung gefördert und eine neue Motu kann entstehen. Es wäre nicht das erste Mal- „Honeymoon Island“, heute üppig palmenbestanden, war auf einem Luftbild aus den 70ern, dass wir zu sehen bekamen, auch nur eine Sandbank! Gegen Mittag machten wir halt auf einer kleinen Insel, auf der unser Skipper eine Hütte mit Sitzbänken und einen Grill installiert hatte, und wir bekamen ein leckeres Fisch-Barbecue-Lunch… köstlich!

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Danach stand Schnorcheln auf dem Programm. Und ich denke, ich kann ohne zu übertreiben sagen: das war der beste Schnorchelspot an dem ich je gewesen bin- und ich hab schon einige schöne besucht! Das Wasser war kristallklar und manchmal konnte man so weit gucken, dass es schon fast unwirklich war. In 5 bis 10 Metern Tiefe lag der sandige Boden der Lagune und wir schnorchelten um große Korallentürme herum, die schön bunt und voller Fische waren. Es gab auch „Giant Clams“, riesige Muscheln, so groß dass in deren Schalen beim Lunch die Speisen angerichtet worden waren. Auch eine Schildkröte sah ich. Bei einem Spot waren auch richtig große Fische im Wasser: „Giant Trevallys“, pfeilschnelle Raubfische mit ziemlich vielen Zähnen- angeblich für uns ungefährlich- und eine „Napoleon Wrasse“, die gemächlich ihre Runden zog. Stark- mit so großen Fischen war ich bis dato nicht im Wasser gewesen. Die Kleinen waren auch ziemlich zutraulich, wie man auf den Fotos sehen kann, und ich konnte sie tatsächlich einfach auch mal anfassen! Rundum zufrieden wurden wir schließlich am späten Nachmittag nach einer absolut gelungenen Tour wieder bei unseren Unterkünften abgesetzt.

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Zurück auf Rarotonga gab es erst mal Wiedersehensfreude im Backpackers- viele der Reisenden, die ich in der ersten Woche dort getroffen hatte, waren weiterhin vor Ort und neue nette Leute waren angekommen. Unter anderem Shigemi aus Japan, die sehr begabt an der Henna-Tube war, und mir äußerst kunstfertig die hawai’ianische Inselkette auf den Unterarm tätowierte! Leider hat es nicht sehr lang gehalten.

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Christina brach irgendwann zurück nach Neuseeland auf, denn dort machte sie eigentlich Work and Travel. Wie sich herausstellte würde sie wohl auch zu dem Zeitpunkt noch dort sein, den ich für meinen eigenen Aufenthalt dort anpeilte. Überdies hatte sie ein Auto und noch keinen Travelmate für die Südinsel… passte doch alles ziemlich gut zusammen! Sollten sich unsere Pläne nicht grundlegend ändern hatten wir also eine Verabredung!

Nach meiner Rückkehr von Aitutaki hatte ich ein Bett im Dorm gebucht, allerdings musste irgendwas schief gelaufen sein, und man hatte das Dorm überbucht, so dass man mir folgenden Kompromiss anbot: ich würde eine Nacht in einem Bungalow 10 min die Straße hoch im Inland schlafen, und bekäme danach meinen eigenen Meerblick Bungalow in der Beachfront Area für die verbleibenden vier Nächte – und all das weiterhin für die verabredeten 23 NZD pro Nacht! Abgemacht- wer könnte da schon nein sagen!

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Insgesamt verbrachte ich die verbleibende Zeit auf Rarotonga mit verschärftem Relaxen, was hervorragend gelang, da es nicht mehr viel zu verpassen gab! Hier und da nochmal Schnorcheln oder auf den Markt, ansonsten lockte die Hängematte am Hostelstrand. Irgendwo ganz schön wehmütig hieß es schließlich Abschied nehmen, aus diesem entrückten Paradies. Doch das nächste Ziel versprach eine Menge neuer Eindrücke und ich freute mich schon lange darauf: Australien! Doch davon beim nächsten Mal mehr.

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